Lymphdrainage
Mit Hilfe der Lymphgefässe wird Wasser aus dem Gewebe abtransportiert und in die Blutgefässe (Venen) zurückgebracht. Wenn das Lymphsystem in seiner Funktion durch Verletzungen, Operationen oder andere Ursachen gestört ist, staut sich das Körperwasser im Gewebe und es kommt zu Schwellungen (Ödemen).
Die manuelle Lymphdrainage ist eine Entstauungstherapie und dient der Unterstützung bzw. Aktivierung des Lymphsystems, um den Abfluss zu verbessern und das gestörte Gleichgewicht zwischen der Menge von Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen.
Die manuelle Lymphdrainage wurde vom dänischen Physiotherapeuten Emil Vodder entwickelt. Er arbeitete vor rund 50 Jahren in Cannes (Südfrankreich) in einem Institut für physikalische Therapie. Dort beobachtete er, dass Kurpatienten mit chronischen Erkältungskrankheiten oft stark geschwollene Lymphknoten am Hals aufwiesen. Vodder massierte - entgegen der damaligen Lehrmeinung - die vergrößerten Halslymphknoten eines jungen Mannes mit vorsichtigen Dreh- und Pumpbewegungen. Der junge Mann wurde gesund. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte Vodder die manuelle Lymphdrainage.
Indikationen - Wann kann ich Lymphdrainage einsetzen?
Wann darf ich keine Lymphdrainage in Anspruch nehmen?
Vorsicht ist geboten bei ...